Nie wieder Alpinestars Tech 7 Enduro Drystar Stiefel (Real Life Review)

Als ich vom Alpinestars Tech 7 Enduro Drystar Endurostiefel gehört habe, dachte ich die perfekte Lösung für mein Problem gefunden zu haben: Wie vereine ich maximalen Schutz für meine Füße mit dem Anspruch eines wasserdichten Stiefels? Die Zeiten von kalten, wasserdurchtränkten Füßen und Socken, die das Fahrerlebnis auf meinen Langzeittouren im Gelände deutlich geschmählert haben, sollten der Vergangenheit angehören. Die All-In-One Lösung für alle Jahreszeiten und Einsatzzwecke – und das zu einem akzeptablen Preis. Genau das versprach die Produktbeschreibung von Alpinestars und alle Reviews, die ich auf Youtube und Co. zum Tech 7 Enduro Drystar gefunden hatte. Pustekuchen. Die Realität sieht leider anders aus. Aber ganz von vorne. In diesem kurzen Review möchte ich dir meine Erfahrungen mit dem Tech 7 Enduro nach 6 Wochen und 9.000 km im Dauereinsatz schildern und erörtern, warum ich von diesem Stiefel, der Firma Alpinestars und dessen Händler in Deutschland nicht überzeugt bin.

wasserdichte Endurostiefel

Tech 7 Enduro Drystar im Langzeittest auf der Yamaha Tenere 700

Pro & Kontra des Alpinestars Tech 7 Enduro Drystar Boot

An dieser Stelle will ich dir nicht die Produktbeschreibung den Tech 7 Drystar runterbeten. Aus welchen Materialien der Stiefel aufgebaut ist und welchen Sicherheitsstandards dieser entspricht, kannst du auf jeder x-beliebigen Händlerseite abrufen. Hier will ich mich kurz auf die hauptsächlichen Pros und Kontras beschränken und weiter unten im Beitrag im Detail auf diese eingehen.

PRO
  • Schutz des Fußes & Unterschenkels
  • Platz für Knieorthesen
  • Gewicht
  • Grip der Sohle
  • Sohle auwechselbar
KONTRA
  • nicht wasserdicht
  • nur bedingt für OTB geeignet
  • Quietschen beim Gehen
  • drückt auf Spann
  • schlechter Kundensupport

Pro & Kontra im Detail

Der guten Kinderstube wegen fangen wir zuerst mit den positiven Eigenschaften an.

  • Der Alpinestars Tech 7 Enduro Drystar (*Link) hat ein angenehmes Fußklima. Ob bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt oder +30 Grad. Ich hatte (mit den richtigen Socken) nie schwitzige Füße oder habe darin gefroren.
  • Den Schutz, den der Stiefel verspricht, hält er. Ich habe mit meiner Tenere 700 einen massiven Stein im Knöchelbereich gerammt. Bis auf eine starke Prellung hat der Fuß es unverletzt überstanden. Bei weniger robusten Motorradschuhen/ Stiefeln wären der Fuß stark verletzt worden und die Tour nach frühzeitig in Georgien beendet gewesen.
  • Im schlammigen Untergrund oder im Stand auf den Endurofußrasten bietet er ausreichend Grip. Bei sehr klebrigen Matsch setzte sich die Sohle natürlich auch zu, aber da sahen die Profilblöcke am Reifen bereits wie ein Slick aus. Des weiteren kann die Sohle bei Beschädigung ausgetauscht werden, was die Langlebigkeit des Stiefels erhöht.
Alpinestars Tech 7 Enduro Langzeittest

Die Sohle nach ca. 9000 km auf Krallenfußrasten…

  • Ich nutze die Leatt X-Frame Hybrid (*Link). Diese passen problemlos in die Boots. Wenn du allerdings keine Orthesen oder Knieschützer trägst, lässt sich der obere Klettverschluß der Tech 7 Enduro nicht formschlüssig mit dem Unterschenkel verschließen (es sei denn du hast Kanonenkugeln als Waden).
  • Für einen Stiefel dieser Schutzkategorie und in meiner Größe 47, ist er noch akzeptabel vom Gewicht her. Mit 2013g pro Stiefel hat er dabei ungefähr das Gewicht, was ein “normaler”, nicht wasserdichter Endurostiefel mit ähnlicher Schafthöhe aus einem günstigerem Preissegment aufweist.
Alpinestars Tech 7 Enduro Drystar

bringen knapp 4 kg das Paar in Größe 47 auf die Wage…

Jetzt zu den Punkten, die mich am Alpinestars Tech 7 Enduro Drystar massiv stören und diesen für mich als Stiefel unbrauchbar machen:

Was nützt ein wasserdichter Stiefel, wenn er nicht wasserdicht ist?

Ich habe den Stiefel auf meiner 6-wöchigen Tour über den TET Türkei und im Kaukasus in Georgien genutzt und immer, wirklich immer nasse Füße bekommen. Wenn du bei +30 Grad rumfährst, stört dich das nicht weiter, aber auf unserer Tour hatten wir fast 14 Tage Regen und bei Temperaturen um die 7 °C im Gebirge, macht das einen ganz gehörigen Unterschied aus. Insbesondere, da wir täglich 8 bis 10 Stunden im Gelände unterwegs waren.

Über die Stiefel hatte ich eine Goretex-Nässeschutzhose. Während der Schaft trocken blieb, drang in beiden Stiefel Wasser im Bereich der Füße ein; Und wir reden hier nicht von schwitzigen Füßen, sondern von richtig viel Wasser, das im Stiefel steht. Dabei bin ich nicht einmal mit den Stiefel durch Wasser (Bäche, Pfützen usw.) gelaufen (womit ürbrigens geworben wird). Das Spritzwasser von Pfützen hat bereits ausgereicht um nach kurzer Zeit in den Stiefel einzudringen.

In diesem kurzen Video aus Georgien siehts du, wie viel Wasser sich täglich in meinen Socken befunden hat.

Für mich war der einzige Grund diese Tech 7 Enduro Drystar zu kaufen, dass sie wasserdicht sein sollten. Eine wasserdichte Socke von Sealskinz (*Link) kann jeder anziehen aber ich wollte nicht nur einen trockenen Fuß, sondern auch einen trockenen Stiefel von innen, da man diese auf längeren Touren mit Camping im Kalten nicht über Nacht trocken bekommt. Demnach war der Alpinestars ein echter Fehlkauf, der nicht hält, was er verspricht.

Frech, frecher, Kundensupport!

Nach meiner Rückkehr nach Deutschland Anfang Juli habe ich den deutschen Verkäufer (Maciag Offroad) kontaktiert und meine Probleme mit den Stiefeln erklärt. Schließlich gibt es auch die sogenannten “Montagsmodelle” und obwohl ich echte Probleme mit den minderwertigen Stiefel auf meiner Tour hatte, finde ich, dass man jedem Händler die Chance geben sollte, sich dazu zu äußern. Das ich einen Motorradblog betreibe und die Stiefel auf der Tour getestet habe, hatte ich natürlich nicht erwähnt.

Als 1. Antwort kam: ” […] Ich habe das mal für dich überprüft und der Artikel ist laut Hersteller wasserdicht. Jedoch ist er natürlich nicht zu 100% wasserdicht. Es gibt immer noch Öffnungen, wo Wasser eindringen kann. Daher haben wir hier nicht die Möglichkeit den Artikel zu Reklamieren.”

Daraufhin habe ich gefragt welche Öffnungen das sein sollen, wenn eine Gortex-Hose über den Stiefeln getragen wird und die Drystar Membran bis fast zum Schaftende eingearbeitet ist. Zumal ja “nur” meine Füße nass waren und nicht die Unterschenkel.

Als 2. Antwort kam: “[…] Ich habe das nun nochmal direkt überprüft und auch bei Alpinestars angefragt und der Stiefel wird nicht als wasserdicht ausgeschrieben. In der Beschreibung steht folgendes: Die neuen Tech 7 Enduro Drystar-Stiefel von Alpinestars sind mit der wasserdichten Drystar-Membran ausgestattet. Das bedeute, dass der Stiefel mehr als übliche Wassermengen verdrängt aber nicht zu 100% wasserdicht ist.”

OOOOHA. Das heißt also, dass zwar die Membran wasserdicht ist, aber nicht der Stiefel!

Ich finde das eine echte Irreführung von Kunden. Und das lustige ist, das mein Mitfahrer Dirk die Alpinestars Toucan (*Link) mit GoreTex-Membran auf der Tour nutze, diese seit bereits einem Jahr im EnduroEinsatz hat und seine Füße auf der Tour furztrocken waren.

Ich lass das jetzt alles mal so im Raum stehen. Ich habe mich mittlerweile direkt an Alpinestars gewendet und auch Maciag Offroad wollte aus eigenem Interesse noch mal bei Alpinstars nachfragen, nachdem ich erwähnt hatte, die Schuhe im Testbericht zu haben. Warten wir also ab, ob sich noch jemand bei mir meldet.

Update 09.08.2022: Von Alpinestars USA habe ich nie eine Antwort erhalten. Ich war aber regelmäßig mit Maciag Offroad in Kontakt, die Alpinestars über zwei Monate lang regelmäßig angeschrieben haben und ebenfalls keine Antwort erhielten (Und das als offizieller Händler. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.). Nachdem Maciag endlich telefonisch mit Alpinestars Kontakt hatte, wurde meiner Reklamation zugestimmt. Die Tech7 Enduro Drystar sind jetzt zur Prüfung bei Maciag. Ich halte euch auf dem Laufenden…

Update: 20.08.2022: Mir wurde ein Ersatz für den Drystar von Maciag angeboten oder das Geld zurück. Da mir der Hersteller nicht zusichern konnte dass der Ersatzstiefel diesmal wasserdicht sein wird, habe ich das Geld genommen und schau mich seitdem nach einer Alternative um.

Anschleichen zwecklos

Also zumindest meine Stiefel quietschen wie verrückt (siehe Video). Dieses Quietschen kommt von den Gelenken im Knöchelbereich und hat sich auch nicht “eingelaufen”. Ein Hub aus der WD-40 Flasche hilft kurzfristig, aber ich sehe auch nicht ein, dass man sich Schmiermittel auf neue Schuhe sprühen muss, erst Recht nicht, wenn man damit Motorrad fährt.

Und welche Hose nun?

Die Alpinestars Tech 7 Enduro Drystar sind nur bedingt als OTB (Over The Boots) geeignet. Zumindest in meiner Größe 47. Ich habe mehrere Adventure Hosen (z.B. Klim) getestet und keine hat über den Stiefel gepasst. Der Schaft oben ist dafür einfach zu breit (zu großer Umfang).

Im Endeffekt habe ich die Bundeswehr Nässeschutzhose in der Größe 5 (extra lang, extra groß) gekauft. Diese passt perfekt. (*Link). Schau dir auch meine Packliste Trans Euro Trail an.

Nachtrag: Einige Leser haben gute Erfahrungen mit den MoskoMoto-Hosen oder den Revit Sandstorm 3/4 Hosen gesammelt. Ob die aber auch über die Orthesen bzw. großen Schuhgrößen passen, müsst ihr ausprobieren.

Passform beim Gehen

An sich ist man mit dem Tech 7 gut zu Fuß unterwegs aber beim Gehen knickt die Zehenkappe ab und die Kante drückt auf den Spann. Beim Fahren stört das nicht. Wer aber viel damit geht, wird das als störend empfinden.

Mein Fazit

Endurostiefel Trans Euro Trail

Optik ist nicht alles…

Alpinestars, warum keine GoreTex-Membran? Wenn ich einen wasserdichten Stiefel verkaufe, sollte dieser auch wasserdicht sein. Für mich persönlich ist es unerklärlich, wie der Alpinsestars Tech 7 Enduro Drystar so viele gute Bewertungen und Reviews auf Youtube und in Motorradzeitschriften erhalten konnte. Das was er können soll, kann er nicht und das was er kann, können andere Hersteller zu einem günstigerem Preis anbieten. Wenn ich demnächst im Lotto gewinne, kauf ich mir die Rev’it Expedition GTX (*Link). Tja, und bis es soweit ist, werde ich mit nassen Füßen rumfahren müssen.

Kauf mir einen Kaffee, wenn du mich und weitere Produkttests unterstützen möchtest: https://ko-fi.com/burningfeetadventures oder bestell etwas über die Affiliate-Links, die mit einem * gekennzeichnet sind.

PS: Was sind deine Erfahrungen mit dem Drystar und welchen wasserdichten Stiefel kannst du für ambitionierte Reiseendurotouren im Gelände empfehlen? Schreib es in die Kommentarbox.

26 Kommentare
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Echt erschreckend wie stark die Qualität bei Alpinestars variiert. Anders ist es nicht zu erklären, dass beim Einen die Stiefel dicht sind und beim nächsten wieder Wasser durch lassen.

      Antworten
  1. Michael
    Michael sagte:

    Hi,
    Danke für Deinen Bericht. Ich habe mir den Stiefel vor ca. 1,5 Jahren gekauft, habe damit mehrere heftige Regenfahrten gehabt und meine Füße waren absolut trocken. Auch vom Schutz bisher begeistert und OTB funktioniert bei mir mit den Moskohosen auch. Allerdings habe ich nach knapp einem Jahr eine winzige Ablösung der Sohle von dem Rest gehabt. Dies habe ich bei meinem Händler reklamiert, der mit Alpinestars gesprochen hat. Ich dachte an kleine Reparatur aber die Stiefel wurden komplett getauscht und ich musst die alten mit Fotobeweis zerstören- sehr schräg unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit… war anscheinend günstiger. Ich hatte vorher das schwarze Modell, das war aber lange Zeit nicht lieferbar, jetzt habe ich quasi Dein Modell, habe aber noch keinen Regen erlebt… bin mal gespannt
    VG Michael

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Michael, anscheinend war dein Stiefel zumindest wasserdicht und dein Händler kulant. Aktuell liegt der Durchschnitt bei 50%, die super zufrieden sind und 50, die Probleme haben. Danke für den Tipp mit den Moskohosen, diese hatte ich noch nicht probiert. Gruß, Stefan.

      Antworten
  2. Patrick F.
    Patrick F. sagte:

    Hallo Stefan,

    durch Zufall habe ich Deinen Nebenkommentar zu dem Tech7 drystar in Deinem “Packliste”-Video erfasst, und kann Dir nur vollends zustimmen. Bevor ich mit meiner T7 das Thema offroad etwas konsequenter anging, bin ich den Toucan in Schottland und Norwegen auf BMW und KTM völlig problemlos und dicht fünfstellige Kilometer gefahren. Aber, es sollte ja für den TET mehr Sicherheit her.

    Ende April kaufte ich den Tech7 Drystar bei einem spanischen Händler (u.a. aus Verfügbarkeitsgründen, denn die Fähre war 30 Tage später schon fix gebucht). TET Schweden bis Nordkapp und weitesgehend on-road zurück. Traumhaftes Wetter bis auf vier Tage, und an diesen vier Tagen immer nasse Füsse, und zwar ganz genau wie Du im unteren, bzw. Mittelfussbereich. Die GTX Hose hat am Schaft OTB alles abgedichtet.

    Seit Ende Juni diskutiere ich nun inkl. der Sprachbarriere und anscheinend google-Translator mit dem grönländischen ;-), äh, spanischen Verkäufer. Gleiche, unverschämte und hanebüchende Antwort wie bei Dir. Nach langem hin und her dann überhaupt erst die Bereitschaft, den Stiefel zur Reklamation zu akzeptieren.

    Angeblich wäre der Stiefel bei Alpinestars und “wenn die ihn für in Odnung” erachten, kommt er einfach zurück. Tja, soviel dazu.. Alpinestars ist für mich gestorben. Ach ja, überflüssig zu erwähnen, dass ich bis heute, vier Monate später, nichts Abschliessendes gehört habe.

    Beste Grüße aus dem Ruhrpott und danke für Deine Beiträge!
    Patrick

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Bei solch einem hochpreisigen Stiefel ist das ziemlich deprimierend. Ich habe mittlerweile mein Geld zurück. Kann dir echt nur empfehlen auf Rabattaktionen bei Polo oder Louis zu warten. Deren Retourpolitik ist deutlich besser und schneller. Beste Grüße, Stefan.

      Antworten
  3. MJ
    MJ sagte:

    Gut dass ich deinen Bericht gefunden habe, hatte die Stiefel schon in der engeren Auswahl. Alpinestars hat teilweise richtig besch…eidene Produkte, ua. den A-10 Protektor, da habe ich auch mit maciag diskutiert aber am Ende wollte Alpinestars nichts machen, das Ding war nach 1.5Jahren total durch…krank!

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Leider ist das so. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Stiefel, der den Schutz vom Tech 7 hat und zudem wasserdicht ist. Bisher ohne Erfolg. Für Tagestouren im Herbst und Winter habe ich mir jetzt den Forma Predator 2.0 bestellt und kombiniere diesen mit Sealskinz Socken. Für längere Touren werde ich als nächstes den Sidi Adventure 2 ausprobieren. Der ist aber nicht annährend so stabil. Gruß, Stefan.

      Antworten
  4. ClisClis
    ClisClis sagte:

    Sehr interessant das mit den Qualitätsschwankungnen.

    Deine Frage “Alpinestars, warum keine GoreTex-Membran? Wenn ich einen wasserdichten Stiefel verkaufe, sollte dieser auch wasserdicht sein” beantwortest du quasi weiter oben mit deinem Kumpel der die Toucan fährt.

    Ich kenne mich nicht all zu gut mit den richtigen Motocrossstiefeln aus und weiss, dass eben viele dieser “Adventureboots” eher mässigen Schutz bei abenteuerlicher Optik bieten.
    Allerdings soll der Toucan da wohl irgendwo dazwischen liegen. Mehr Schutz als der gewöhnliche Adventurestiefel aber man kann damit trotzdem noch gehen. Weil mit “Skischuhen” ist ADV Riding dann auch scheisse, man will ja mal noch was anschauen gehen.

    Ich habe diesen genommen und lebe noch 🙂
    Der ist absolut total Wasserdicht. Ich bin damit in nen See gestanden mehrere Minuten und habe auch schon einige komplette Regen-Tagestouren hinter mir. Das passt so. Wie lange? Wer weiss. Ich habe ihn erst seit Juni.

    Übrigens habe ich im Juni (fast) komplett auf Alpinestars gesetzt. Meine Road Tech Hose hat Goretex und hält mich auch den ganzen Tag trocken.
    Das Halo Jacket von Alpinestars hat die DryStar Membrane als Überzieh Jacke. Das hat mich auch immer trocken gehalten bisher. Wobei die Textiljacke an sich ja auch ein bisschen Wasserabweisend ist. Ich denke wenn die Drystar Jacke da ein paar Tropfen durch lässt kommt da trotzdem nie was am T-Shirt an.

    Nur bei den Handschuhen ists Richa geworden. Auch hier Goretex. Ich denke eben Goretex ist Goretex und da kann Alpinestars nicht all zu viel dran rum puschen. Deswegen wird das wohl eher nicht an den Qualitätsschwankungen leiden wie Drystar.

    Antworten
  5. Thomas C.
    Thomas C. sagte:

    Hallo Stefan,
    vielen Dank für den Bericht und deine inspirierenden Videos und deine informative Website.

    Schade das mit deinen Stiefeln. Ich habe zwar zum Rumtouren die Alpinestars Corozal (mit KTM Branding) aber diese sind absolut wetterfest. Tage auf der Autobahn im Dauerregen oder ordentliche Pfützen können dem nichts anhaben. Aber wundert mich auch nicht wenn ich den Stiefel so betrachte: der ist halt einfach zu und verklebt/laminiert!? Dafür ist er eben noch so hoch und bietet nicht so radikale Optik für härteren Einsatz. Und man geht im Sommer darin ein…

    Bei heißen Temperaturen fahre ich den Hartschalenstiefel Tech 7 EXC, da dringt halt Wasser sofort ein aber der hat ja auch keine Membran. Und er knarzt heftig aber mir ist das egal, soll das das Problem der Anderen sein 😉 und zum Rumlaufen ist er eh nicht.

    Sonst habe ich nur gute Erfahrungen mit GoreTex (Rukka/Revit), Sympatex (Alpinestars;KTM Handschuhe WP Tourrain) oder Drystar im Corozal Stiefel. Ich denke auch dass es keine 100% Wasserdichtigkeit gibt denn irgendwann gibt jede Membran nach außer es ist laminiert. Aber bei der Menge an Wasser das bei dir reinkam ist das schon deprimierend. Geld zurück ist doch in dem Fall sehr kulant und kundenorientiert – bin selbst Verkäufer und als 100% Wasserdicht würde ich nur eine Plastiktüte verkaufen 🙂

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Thomas, besten Dank für deinen Erfahrungsaustausch. Für meine Tour nach Afrika hab ich mir jetzt den Alpinstars Tourcan gekauft. Der hat GoreTex Membran. Für die harten Geländeeinsätze bin ich jetzt mit dem Forma Predator 2 unterwegs. Der ist aber auch nicht wasserdicht. Dann muss ich wohl auf deinen Verkäuferrat mit der Plastiktüte zurück greifen 😉

      Antworten
  6. Fabian Beyerle
    Fabian Beyerle sagte:

    Ich hab seit 3 Jahren (40k km)die Alpinestars toucan gtx… Ich bin damit auf dem TET Slowenien sogar durch einen rund 10m breiten und ca 20cm hohen Bach gelaufen, selbst da waren meine Füße absolut trocken.
    Ich bin von den Stiefeln absolut überzeugt aber erschrocken, welche Unterschiede es anscheinend bei dem Model bzgl. Dichtheit gibt.

    Antworten
  7. Christoph
    Christoph sagte:

    Hi,

    Habe seit 4 Jahren die TCX Drifter. Sehr bequem, Sohle mit Stahleinlage und guter Knöchelschutz, Schienbeinprotektor. Für mich ein guter Kompromiss aus Sicherheit, wasserfest, Alltags- bzw. Tourentauglichkeit und Preis.

    Könnte für dich der richtige Stiefel sein.

    Antworten
  8. Dieter
    Dieter sagte:

    Ja das mit dem Wasser.
    Das ist ein klein wenig hinderlich bei der Wahl.
    Entweder sehr sicher aber nicht Wasserdicht oder etwas weniger sicher mit trockenen Füßen.
    Ich habe die Sidi Adventure, die haben GoreTex Menbrane und sind wirklich Wasserdicht.
    Da bin ich schon zu Fuß durch Furten durch ohne das etwas rein kam.
    Sind zwar bequem und auch gut für ein Stück zu Fuß oder beim Schalten, dafür nicht ganz so sicher wie ein
    Sidi Crossfire. Der wäre aber nicht Wasserdicht was der Hersteller aber immerhin auch angibt.
    So hat man halt immer die Qual der Abwägung zwischen ganz sicher und tauglich für sein eigenen Komfort.
    b.t.w. Quietschen müssen sie alle, dann weiß man das der Fuß noch da ist wo er hingehört. 😉

    Antworten
      • Dieter
        Dieter sagte:

        Danke für Deine Antwort.
        Kurze Frage, sind diese sealskinz wirklich wasserdicht ?
        Wenn ich die Kommentare unter dem deutschen youtube Video anschaue, möchte ich das bezweifeln.

        Antworten
          • Dieter
            Dieter sagte:

            Danke für die Info, dann werd ich das auch mal probieren.
            Hab mir jetzt die Sidi Crossfire 3 SRS zum Schnäppchenpreis bestellt und die sind ja leider nicht Wasserdicht. 🙁

  9. Daniel Bär
    Daniel Bär sagte:

    Hallo zusammen

    Danke für den super Bericht!

    Hab grad das gleiche Problem mit den “wasserdichten” Tech7! War ab 2.7.23 vier Monate auch auf grosser Reise über x-Länder bis Georgien unterwegs. Leider haben diese Stiefel Li & Re ihr Versprechen auch nicht gehalten. Keine grobe/tiefe Wasserdurchfahrten. Schon bei Regen (im vorderen Fussbereich) undicht. Ausser dem ekliegem quitschen, undichtheit ein sehr guter Stiefel.
    Nach der Rückkehr und Reklamation beim CH-Händler “BACKYARD RACING” wurde mir in Kürze eine Gutschrift für einen neuen gleichen Stiefel angeboten mit dem Hinweis, dass ich ein Foto einsenden muss, wo man sieht dass ich den Stiefel unbrauchbar/zerstört gemacht habe. Muss mir mal überlegen, wie ich den neuen Stiefel selber dicht/er machen kann… hat da jemand Vorschläge?

    Enduroastische Grüsse aus der Schweiz
    Daniel

    Antworten
  10. Frank
    Frank sagte:

    Hi Stefan, vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht iknl. der vielen Updates.
    Da ich momentan auch auf der Suche bin nach Offroadstiefel und es echt nicht leicht ist, hier was wasserdichtes zu finden, bin ich auch erstmal bem Alpinestar gelandet. Da dieser Stiefel aber auch nur bedingt wasserdicht ist, hast du einen Tipp für einen wasserdichten Offroadstiefel? Danke schon mal

    Antworten
  11. Uwe Zernechel
    Uwe Zernechel sagte:

    Ich hatte genau das gleiche. 🙁
    Sofort nasse Füße.
    Super lautes nerviges Quietschen.
    Nur für MX oder Hardenduro zu gebrauchen.
    Grüße Uwe

    Antworten
  12. Mario
    Mario sagte:

    Hey,

    bin auch auf der Suche nach dichten Endurostiefeln.
    Habe bei Leatt den 4,5 HydraDri gefunden.
    Vllt. kann der ja was?
    Erfahrung habe ich zu diesem Modell leider keine.

    Antworten
  13. Bert Dietrich
    Bert Dietrich sagte:

    Servus,ich grüße alle Enduristen!
    Ich habe einen recht guten Tip betreffs der OTB Hosen.
    Äußerst empfehlenswert finde ich die relativ günstigen j( unter 100 Euro) und sehr gut verarbeiteten Hosen von Raven bei 24 MX. Ich( und auch mein Stiefsohn -quasi zwei Erfahrungsberichte)tragen sie seit einem Jahr über den doch recht aufragenden SG12 mit (Semi) Orthesen von KTM/Thor( und er mit Tech 8 und Acerbis Knie Protektoren) ausschließlich im Gelände.
    Bei beiden Hosen ist bis jetzt, ( ausser sturzbedingt) natürlich, keinerlei funktionsrelevanter Schaden zu erkennen
    Völlig problemlos lassen sich die eingearbeiteten Stulpen und die äußeren Reißverschlüsse schließen-immer!
    Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das die Hosen relativ Wind und Wasserdicht sind obwohl sie sich anfühlen als trüge man nur einen Hauch von Seide.
    Ich muss aber auch dazu sagen das der Gaerne SG 12 für mich das Maß der Dinge ist auch in punkto Dichtheit Stabilität,Flexibilität – man schlüpft rein als wäre es ein Turnschuh von Asics. Wahrscheinlich macht es dann die Kombination…
    In diesem Sinne.
    Alles Gute und Sport Frei!

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Bert, Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich habe mir die Hose mal angeguckt. Hast du schon mal Orthesen versucht damit anzuziehen? Die sieht zumindest laut Bildern ziemlich eng am Knie aus. Gruß, Stefan.

      Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert