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Nepal Packliste für Trekking mit leichtem Gepäck

Nepal Packliste Nepal Trekking

Nepal Packliste Nepal Packing list nepalDu möchtest in den Himalaya und suchst noch eine Nepal Packliste für Trekking mit leichtem Gewicht? Ob für die Annapurna Region oder Everest, hier wirst fündig und schleppst nur das den Berg hinauf, was auch wirklich nötig ist.

Abenteuer Nepal: Vorbereitung Trekking-Tour

Vorne weg: Wie viel Gepäck du mit nach Nepal nimmst ist unwichtig und hängt lediglich von den Gepäckbestimmungen deiner Airline ab. In der Regel sind dies 23 Kilogramm (Etihad Airways) bis 30 Kilogramm (Turkish Airlines).

Ob du nun der Meinung bist, das du einen Laptop, 5 Jeans oder unzählige Cocktailkleider für die Partys in Kathmandu oder Pokhara brauchst, liegt ganz bei dir. Glücklicherweise kannst du alles was du für deine Trekkingtouren nicht brauchst im Hotel, Gästehaus oder Hostel gegen eine kleine Gebühr einlagern.

Dieser Beitrag und diese Nepal Packliste ist aber speziell für Trekking mit leichtem Gepäck ausgelegt (kein Camping).

Nach über 800 Kilometern Trekking in verschiedenen Regionen Nepals und auf unterschiedlichen Treks (u.a. Annapurna Circuit, Annapurna Sanctuary Trek, Everest Three Passes Trek, Everest Base Camp Trek) habe ich meine Nepal Packliste perfektioniert. Da ich immer solo wandere und alles an Equipment selbst trage, ist für mich leichtes Gewicht die oberste Prämisse.

Natürlich kannst du dich nicht auf „Alles“ vorbereiten. „Alles“ in Anführungsstrichen, da die folgende Nepal Packliste nicht für den Survival-Fall alla John Rambo ausgelegt ist, sondern für den Durchschnittswanderer, der immer noch Spaß an seiner Trekking-Tour in Nepal haben möchte.

Nepal Packliste für Everest Region / Annapurna Conservation Area mit leichtem Gepäck

Einige der Sachen kann man sicherlich noch weglassen und hängen stark von den individuellen Vorlieben ab, andere wiederum ergänzen. Wenn du dazu spezielle Fragen hast, kannst du es gern in die Kommentarbox schreiben oder mich über das Kontaktformular erreichen.

*In dieser Liste sind Affiliate-Links enthalten. Alle Produkte dieser Liste benutze ich selber und habe teilweise sogar Testberichte auf www.burning-feet.com veröffentlicht. Klickst du auf einen der Links und kaufst ein Produkt, bekomme ich eine kleine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten.

Tragesystem: Welchen Rucksack benötige ich?

Wie bereits gesagt, wandere ich immer allein und mein Gepäck beschränkt sich auf einen großen Trekkingrucksack mit Schwerlast-Tragesystem und einem kleinen, faltbarem Tagesrucksack.

  • Robuster Trekkingrucksack mit 65 bis 80 Litern Volumen: Gregory Palisade 80 (Test)
  • Tagesrucksack (max. 25 Liter): Exped Cloudburst 25

Brauche ich hochalpine Wanderschuhe?

Mikro Spikes Dachstein Grimming EVNein. Steigeisenfeste Bergsteigerschuhe brauchst du fürs Trekking in Nepal nicht. Allerdings hängt der optimale Trekkingschuh von der Jahreszeit und den side treks ab, die du dir für deine Nepalreise ausgesucht hast.

Da das Gelände teilweise sehr uneben ist (Felsblöcke, Schotter, Eis, Schnee) und auch Wasser durchquert werden muss, rate ich von leichten halbhohen Wanderschuhen oder gar Turnschuhen (Mountain Running Shoes) ab.

  • Wasserdichter, atmungsaktiver Wanderschuh: z.B. Dachstein Grimming EV (Test) oder Dachstein Super Leggera DDS mit flexibler aber nicht zu weicher Sohle.
  • Ersatzschnürsenkel (alternativ Stück Schnur, die auch als Wäscheleine dienen kann): 1x

Anmerkung: Zur Gewichtsersparnis verzichte ich immer auf Turnschuhe oder FlipFlops für das Camp/ Freizeit.

Kopfbekleidung

In der Höhe musst du deinem Kopf gegen extreme Sonneneinstrahlungen und Kälte schützen.

  • Staub- und Kälteschutz fürs Gesicht (1x)
  • Wintermütze (1x)
  • Sonnenbrille / Gletscherbrille: 1x (Kunststoff); Kat. 4, z.B. Daisan Gebirgsbrille

Wanderbekleidung

Ich habe kein Problem damit dieselben Wandersachen über zwei bis drei Wochen am Körper zu tragen. Etwas Dreck und ein leichter Geruch nach Schweiß gehören für mich zu Outdoor-Aktivitäten dazu. Selbst bei Unterhosen benötigst du nicht mehr als eine zum Wechseln, zumal du im Gästehaus deine Socken, T-Shirts oder Unterhosen mit einem Stück Kernseife auswaschen kannst.

  • Wanderhose lang: 1x (teilbar am Knie (Zipperhose), z.B. Salewa Puez Wanderhose
  • Hardshell-Jacke: 1x (Windstopper), z.B. Salewa Fanes
  • Wandersocken: 3 Paar (1x warm, 2x dünn)
  • Fleece Pulli lang: 1x (TK 200)
  • Thermo-Unterwäsche lang: 1x (atmungsaktiv), z.B. Under Armour GoldGear Unterhemd, Unterhose Under Armour
  • Unterhosen: 2x
  • Funktionsshirt kurz: 2x
  • Winterjacke (Daune od. Synthetik): 1x
  • Handschuhe: 1x dünn (Windstopper), 1x dick (Windstopper)
  • Gürtel !!! passend zur Wanderhose. Ich habe auf meiner Tour fast 10 Kilo verloren.

Regenschutz beim Trekking im Himalaya

Wasserdichte Wanderschuhe sind Pflicht. Daneben solltet ihr auch über eine wasserdichte Hose und eine Regenjacke nachdenken. Ich war in der Annapurna Region und am Everest im November bzw. Dezember wandern. Innerhalb dieser 2 Monate regnete es nicht ein einziges Mal. Durchschnittlich gibt es in diesen Monaten lediglich 1 Regentag. Wenn ihr aber Nepal in der Nähe der Monsunzeit besucht, würde ich Regensachen immer dabei haben.

  • Regenhose
  • Regenjacke (Poncho oder wasserdichte Hardshell-Jacke)

Brauche ich einen Schlafsack für Nepal?

Nein. Einen Schlafsack für Trekking in Nepal brauchst du nicht. In den Gästehäuser, Hotels auf der Annapurna Runde gibt es warme Decken aus Yakwolle. Wenn dir eine Decke nicht ausreicht, kannst du immer nach einer zweiten fragen (manchmal gegen Aufpreis).

Ich habe mich dennoch für einen Schlafsack entschieden, weil ich es mag in meiner „eigenen“ Decke zu schlafen. So hatte ich im Dezember, wo es schon ziemlich kalt im Zimmer werden kann (-5 bis -10 °C), einen Sicherheitspuffer.

Tipp: Wenn du Schlafsack und Yakdecke kombinierst, benötigst du keinen Schlafsack für extreme Minustemperaturen.

  • Schlafsack: z.B. Mountain Equipment Starlight 3 (Test) mit Comfortzone -2°C
  • Hüttenschlafsack (falls ihr auf einen Schlafsack verzichtet): 1x

Welche Erste-Hilfe-Ausrüstung beim Trekking in Nepal?

Höhenkrankheit ist eines der häufigsten Erkrankungen beim Trekking in Nepal und Grund warum etliche Wanderer ihre Tour abbrechen müssen. Ich selbst habe mindestens 15 Wanderer gesehen, die im Helikopter mit akuter Höhenkrankheit ausgeflogen wurden. Halte dich an den Akklimatisierungsplan und ließ meinen Beitrag zu Symptome und Behandlung von Höhenkrankheit.

  • First Aid Kit für Wanderer, z.B. Tatonka First Aid Compact
  • Spezielle Pflaster: 1 Packung (Druckstellen-, Blasen-, Hühneraugenpflaster)
  • Schmerzmittel: Ibuprofen, Paracetamol (sind auch entzündungshemmend)
  • Lippenbalsam (In der trockenen, kalten Luft platzen deine Lippen auf)
  • Gegen HAPE und HACE: Nifedipin (Lungenödem), Dexamethason (Gehirnödem)
  • Anti-Dehydrationspulver (Rehydration Solution)
  • Anti-Durchfall-Medikamente: z.B. Imodium Akut Forte und etwas gegen bakteriellen Durchfall!!!

Ausrüstung / Equipment für Nepal

  • Stirnlampe: 1x, falls es vor dem Etappenankunft dunkel wird oder zur Besteigung von Aussichtspunkten für Sonnenuntergänge (Kala Patthar, Gokyo Ri). Ich nutze seit über 4 Jahren meine TIKKA XP von PETZL (Test).
  • Trinkflasche: 2x mit mind. je 1 Liter Fassungsvolumen
  • Micro Spikes/ Ice Spikes (optional): 1x (für Gletscherüberquerungen z.B. Cho La Pass)
  • kl. Schweizer Taschenmesser: Victorinox Offiziersmesser Spartan
  • Wanderkarten (Trekking Maps kannst du an jeder Ecke in Thamel oder Pokhara kaufen. Diese kosten 200 bis 500  NRP)

Brauche ich Trekkingstöcke für Nepal?

ice lake nepal annapurna roundJa. Ich schwöre auf Trekkingstöcke. In der Annapurna Region und rund um den Everest musst du unzählige Höhenmeter zurücklegen. Gerade die Bergabsektionen belasten die Knie enorm, selbst bei gut trainierten, erfahrenen Trekkern. Eine Dauerbelastung über mehrere Wochen kann die stärksten Knie schädigen und ein Aus für deine Tour bedeuten. Abgesehen davon sind Trekkingstöcke eine Art Lebensversicherung für dich. Sie befahren dich vor Stürzen auf steilem Gelände mit losem Untergrund und geben dir mehr Trittsicherheit. 350g mehr Gewicht, die sich aber auszahlen.

  • Teleskop-Trekkingstöcke mit Anti-Shock (falls gewünscht): 1x

Smartphone, GPS- Uhr und Co am Mount Everest. Wieviel Technik brauche ich?

Eine Frage, die du dir nur selbst beantworten kannst. Ich persönlich nutze immer eine kleine Kompaktkamera (Canon Powershot G9 x) und sporadisch mein Smartphone (Flugmodus spart Akku) zum Fotos machen.

Auf dem Annapurna Circuit brauchst du kein extra Powerbank, Solar-Panel oder Ersatz Akkus, weil in den Gästehäusern das Aufladen kostenlos ist. Auf dem Everest Three Passes Trek und dem Everest Base Camp Trek wirst du aber zur Kasse gebeten (3 bis 5 $US pro geladenem Gerät oder pro Stunde). Auf diesen Treks lohnt sich ein Powerbank (am besten eines mit integriertem Solarpanel).

Ich hatte meinen eBook Reader in Deutschland gelassen und es bereut. Du hast so viel Zeit auf den Treks (abends in den Hütten). Ich habe in 2 Monaten 6 dicke Bücher gelesen und permanent 2 davon im Rucksack umher geschleppt. Dieses Gewicht kannst du dir sparen und auf einen eBook Reader ausweichen.

  • Kamera, Mobiltelefon, GPS-Uhr
  • Powerbank oder Solar-Panel:
  • eBook Reader
  • Ladegeräte für deine Technik (keine Adapter benötigt; dt. Stecker passen)

Hygieneartikel

  • Zahnbürste, Zahnpasta (WELEDA Sole Zahncreme), Kernseife, Nagelknipser, Kamm
  • Hand-Desinfektionsmittel (optional): 1x kl. Flasche
  • Sonnenschutzcreme mit LSF 50
  • Mikrofaser Handtuch (mittelgroß): 1x

Ist das Wasser trinkbar? Wasserreinigung Annapurna Trek und Co.

Ein Risiko das ich nicht eingehen würde. Einheimische sind dieses Wasser gewöhnt, du als einfacher Trekker, dessen Darmflora keine Abwehrstoffe hat, ist es dagegen nicht. Ich trinke Quell- oder Flusswasser aus dem Himalaya nur im Notfall unbehandelt.

Am Einfachsten ist es Chlor- oder Jodtabletten zum Reinigen des Wasser zu benutzen. Wasserreinigungstabletten sollten also definitiv auf deiner Nepal Packliste stehen. Alternativ kannst du auch Kohlestofffilter benutzen. Diese filtern zu 99% das Wasser.

Zwar kannst du auch abgefülltes Wasser auf den Treks kaufen, diese sind aber teuer auf den Treks (2,50 USD statt 20 Cent) und belasten die Umwelt enorm (es gibt kein Recycling in Nepal).

  • Jod- oder Chlortabletten
  • Alternativ Kohlestofffilter

TIPP: Ausrüstung in Nepal kaufen

Gerade Backpacker entscheiden sich oft spontan auf ihrer Tour durch Asien einen Abstecher nach Nepal zu machen, nicht wenige von ihnen einen Trek durchzuführen.

In Kathmandu (Thamel) und Pokhara (Lakeside) kannst du Equipment und Kleidung günstig kaufen. Allerdings sind diese Sachen meist von bescheidener Qualität und du musst genau darauf achten was du kaufst. Der Himalaja verzeiht keine Fehler und mangelhafte Ausrüstung kann ein hohes Risiko bergen.

Wie du dich trotzdem komplett in Nepal mit Ausrüstung eindecken kannst, erkläre ich in diesem Artikel:

Nepal Packliste als DOWNLOAD?

Du suchst eine Trekking Packliste für Nepal zum Ausdrucken? Kein Problem. Klicke auf den folgende Foto und erhalte eine druckfähige Nepal Packliste, auf der du alle deine Ausrüstungsgegenstände per Hand abhaken und eigene Notizen machen kannst. Viel Spaß damit 🙂

checkliste-nepal-packliste-download

Das war meine Nepal Packliste für Trekking mit leichtem Gepäck. Insgesamt bin ich so auf ein Gewicht von 11-12 kg inkl. Wasser gekommen. In Anbetracht meiner Körpergröße (1,90m) und der Jahreszeit ziemlich leicht. Ohne Schlafsack kommst du unter 10 Kilogramm.

Ich hoffe dir bei der Vorbereitung auf dein Nepalabenteuer weiter geholfen zu haben. Bei weiteren Fragen zur Nepal Packliste, schreib mir einfach.

Literaturtipps Nepal

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11 Kommentare
  1. Mike
    Mike sagte:

    Hallo Stefan,
    Vielen Dank für Deine Erfahrungsberichte & Tipps. Wir planen einen Trek im Everest-Gebiet im November (den ersten Pass des drei-Pässe-Trails auf den Gokyo Ri).
    Mal eine Maulwurf-Frage: Brille oder Kontaktlinsen? Brille unter der Gletscherbrille stelle ich mir schwierig vor, Linsengefummel bei Höhe, trockener Luft, Kälte & fraglicher Hygiene auch.
    hast Du einen Tipp für Kurzsichtige – Aus eigener Erfahrung oder bin anderen?
    Danke und weiterhin gute Treks für Dich
    Mike

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Mike. Da ich kein Brillenträger bin, hab ich absolut keinen Plan von Kontaktlinsen oder die Kombination von Gletscherbrillen mit normalen Brillen im Hochgebirge. Die Trekker, die ich kenne, haben Sonnen-/ Gletscherbrillen mit Stärke. Vielleicht kann ja jemand anderes von den Lesern einen guten Tipp oder seine Erfahrungen zum Besten geben?! Beste Grüße und viel Spaß im Himalaja

      Antworten
  2. JensEhling
    JensEhling sagte:

    Hallo Stefan , habe eine Frage was das trinken angeht ,ich bevorzuge auf meinen Wanderungen meine Trinkblase von Salewa und im Winter noch mein Thermobecher von Contigo sind diese Sachen sinnvoll auf dem Trekk? Noch eins Fernglas mitnehmen ja oder nein ? Meins liegt bei 600 g und ist ein mit 8×42 Vergrößerung.
    Meine Reise geht im April ins Khumbugebiet Everest Base Camp .Ich sag schon mal Danke und Grüsse von der Mecklenburgischen Ostseeküste ,Jens

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Jens.
      Im April sollte es nicht so kalt in der Khumbo-Region sein, daher kannst du deine Trinkblase benutzen (eventuell benötigst du eine Thermoisolation für den Schlauch). Ich persönlich mag es nicht aus der Trinkblase zu trinken, da mir das Saugen in der dünnen Luft unangenehm ist. Ist aber mein persönliches Empfinden.
      Den Thermobecher würde ich mitnehmen. Es ist immer angenehm etwas Warmes (TEE, warmes Wasser) zwischen den Etappen im Magen zu haben. Stell dich aber darauf ein, dass du für heißes Wasser in den Lodges zahlen musst.
      Bezüglich deines Fernglases: Ich würde darauf verzichten. 600 Gramm sind eine Menge und der Einsatz wahrscheinlich auf wenige Male beschränkt.

      PS: Ich bin im April/ Mai in derselben Region unterwegs. Vllt. trifft man sich irgendwo auf dem Trek.

      Beste Grüße, Stefan.

      Antworten
  3. Flo
    Flo sagte:

    Hallo,

    interessiert habe ich mir deine Packliste durchgelesen. Für mich geht es in 10 Tagen auf den Annapurna Trek…

    Ich bin momentan am Gewicht-optimieren. Ich liege derzeit inkl. Wasser bei 14,5kg und somit unter den 1/4 des eigenen Körpergewichts, die man nicht überschreiten sollte…

    Ich habe bemerkt, dass du keine „dicke“ Hose für die kalten Temperaturen auf dem Pass dabei hattest…? Und das im Dezember?! Braucht man die nicht? Ich weis nicht wirklich wie warm meine Kombi aus (dünner) Mammut Trekkinghose und Thermounterhose ist…

    Gruß Flo

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Flo, ich bin mit meiner Trekkinghose (etwas dickeres Stretschmaterial) und einer Thermounterhose tagsüber gut zurecht gekommen. Da die Gasthäuser im Dezember kaum bis gar nicht frequentiert waren, war der Ofen oft nicht an. Dann musste ich mich in den Schlafsack hüllen. Prinzipiell bin ich aber nicht kälteempfindlich. Ob du dir zusätzlich eine Hardshellhose mitnimmst, kannst nur du entscheiden.

      PS: ICh bin mit YEti Airlines geflogen. Die Gewichtsbeschränkung lag damals bei 10 kg Gepäck. Darüber hinaus musst du Übergepäck anmelden und zahlen. Halte das im Hinterkopf. Optional kannst du natürlich auch viel deiner Ausrüstung anziehen. Habe ich so gemacht und konnte das Gepäck auf unter 10 KG drücken.

      Beste Grüße, Stefan.

      Antworten
  4. Nico
    Nico sagte:

    Servus Stefan,

    Exzellente Website die du da aufgebaut hast!

    Ich plane den Three Passes Trek in Nepal bald zu laufen und würde mich sehr freuen wenn du mir ein paar Fragen beantworten würdest. Ist auch auf dieser Route ein Schlafsack mit Komfort Bereich von -2 in Kombination mit den Yakdecken ausreichend? Welche Komfortzone nutzt du?
    Empfiehlst du für den Three Passes Trek eher deine auf dem Island Peak genutzten La Sportiva Karakorum HC GTX Wanderschuhe oder würdest du zu einem B bzw B/C Schuh raten (Ein C Schuh hat natürlich ein sehr hartes Profil), ist hierbei ein rundum Geröllschutz anzuraten (Manche Hersteller sparen hierbei an Gewicht)?
    Trägst du eine Daunenjacke auf den Touren? Welcher Wärmekomfort ist zu beachten? Zu mir: Mitte zwanzig, trainiert, viel in den Alpen bis 3000m unterwegs, wenig kälteempfindlich.

    Insgesamt ist wenig an Literatur zum Three Passes Trek vorzufinden, welches Buch kannst du zu weiteren Vorbereitung empfehlen (wir wollen ohne Guide laufen).

    Beste Grüße aus Tübingen,
    Nico

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Nico,

      ich bin den Three Passes Trek im Dez. 2016 komplett und April/Mai 2018 zu großen Teilen gelaufen. 2016 hatte ich einen Synthetik-Schlafsack von Mountain Equipment (Starlight 3, siehe Testbericht auf meiner Homepage) dabei, der einen Komfortbereich von -2 Grad hatte. 2018 hatte ich den Mountain Equipment Iceline (Daune) mit Komfortbereich um -20 Gard. 2018 wollte ich auf den Iceland Peak und er musste vor Übernachtungen im Zelt und über 5000 Meter aufgelegt sein.
      Wenn du “nur” den Three Passes Trek machst, reicht ein Schlafsack von -2 Grad aus. In den Zimmern sind teilweise Minusgrade über Nacht aber in Kombination mit deiner Thermounterwäsche bzw. den Yakdecken solltest du gut ausgestattet sein.

      Statt einer Daunenjacke nutze ich fast immer die Mountain Equipment Fitzroy Jacket. Die hat ein Primaloft Material und hält ausreichen warm.

      Bezgl. der Schuhe: Ich kann dir die Karakorum ans Herz legen. Diese habe ich diese Woche wieder in den Alpen benutzt und bin vollends zufrieden. Da du auf dem Three Passes Trek meist Auf- und Abstiege hast und zusätzlich den Rucksack schleppst, tendiere ich immer zu einem Schuh mit fester Sohle, hohem Schaft und mit Schutz vor Umknicken (PS: Geröllschutz-Band gegen scharfkantige Steine sollte obligatorisch sein). Kategorie B habe ich bisher alle im Hochgebirge kaputt gelaufen. Vorteil der Karakorum ist, das du auch ggf. Steigeisen montieren kannst.

      PS: Es gibt wirklich wenig Literatur zum Three Passes Trek. Ich bekomme regelmäßig Fragen dazu. Wenn ich Zeit finde, schreibe ich vllt. noch ein kleines Buch über meine beiden Touren im Everest Gebiet und ziehe einen Vergleich zum Trekking in der Hauptsaison bzw. Nebensaison. An Tipps und Tricks wird es in diesem Buch dann natürlich nicht mangeln.

      Ich wünsche dir viel Spaß auf deiner anstehenden Tour. Wenn du Lust hast, kannst du ja einen Erfahrungsbericht als Gastautor auf Burning-Feet.Com hinterlassen.

      Beste Grüße
      Stefan

      Antworten
  5. Wolfgang Nöst
    Wolfgang Nöst sagte:

    Hallo Stefen

    Leider durchschaue ich das nicht ganz. Weiter oben schreibst du, dass man keinen Schlafsack benötigt. Bei den Kommentaren antwortest du aber dass man doch einen braucht.
    Ich habe vor Mitte Oktober bis Mitte November “nur” auf den Gokyo Ri via Dole – Machhermo zu wandern und wahrscheinlich den gleichen Weg zurück. Gedacht sind 2-3 Nächte in Gokyo wo ich dann einmal auf den Gokyo Ri wandere und einmal zum 5. See.

    Benötige ich für die Teehäuser einen Schlafsack?
    Ich bin absolut nicht kälteempfindlich und dachte ich nehme einen Sea to Summit Thermolite Reactor Standard – Liner zur Hygiene plus ein Thermarest Juno Blanket (ist eigentlich nur eine Picknickdecke) mit. Das hatte ich zuletzt beim Campen in NZL bei ca. 8° C und es war kurzärmlig O.K..
    Das zusammen mit einer Yakdecke und langärmlig sollte dann völlig reichen für die Zeit in Teehäusern.

    Was meinst du mit deiner Erfahrung? Bzw. was würdest du mir raten, wenn ich statt den gleichen Weg retour via Rinjo Pass – Lumde laufe.

    Vielen Dank im Voraus für eine Antwort und Beste Grüsse aus Zürich

    Wolfgang

    Antworten
    • Stefan Schüler
      Stefan Schüler sagte:

      Hi Wolfgang Mitte Oktober solltest du kälteunempfindlicher Mensch mit den Yakdecken und einem Liner in den Teehäusern auskommen. Gegen Aufpreis gibt es immer noch eine zweite Decke. Der Rinjo La kann im Aufstieg an einer Stelle vereist sein. Zur Sicherheit würde ich MicroSpikes mitnehmen. Gruß, Stefan.

      Antworten

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